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die Liebe – ein Stressfaktor, Impulsfragen wie du ihn minderst

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Wusstest Du, das die Liebe positiven und negativen Stress verursacht?

Du kennst sicherlich Liebeskummer. Besonders nach dem Verlust der ersten großen Liebe. Das ist oft die erste bedeutende Erfahrung im Leben mit dem Thema Liebe, die wir machen und die so richtig weh tut. Nie wieder werde ich einen Menschen so lieben können, schallt es aus unseren Mündern.
Du kennst sicherlich auch die schlaflosen Nächte, die Bauchschmerzen und Schmetterlinge, die in deinem Bauch umher tanzen, wenn du Hals über Kopf verliebt bist.
Nicht zu vergessen die dicken Tränen vor Sehnsucht zu dem heißgeliebten Menschen.
Und dann kommen diese endlosen Annäherungsversuche hinzu. Will er / sie mich?
Vor Aufregung kannst du kaum klar denken, geschweige denn reden oder sinnvoll handeln.

All das und noch viel mehr wird zunächst in unserer modernen Welt mit Liebe assoziiert.
Vordergründlich wird die Liebe zu einem oder mehreren Menschen in Verbindung gebracht.
Das ist das, was wir als Kind gesehen, erfahren und gelernt haben. Die Liebe hat immer mit anderen Menschen zu tun. Und die Liebe hat immer mit dem zu tun, wie wir uns selbst geben oder auch wie andere Menschen sich verhalten. Bin ich lieb – werde ich geliebt. Ist Der- oder Diejenige (zu mir) lieb, liebe ich ihn.
Bin ich fleißig, leiste und gebe ich – werde ich geliebt.
Doch das ist so nicht korrekt.

Die Liebe ist viel mehr!
Dazu mehr in diesem Beitrag 🙂

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Die Liebe verursacht Stress

Wusstest Du, dass diese oben beschriebenen Symptome in Deinem Körper Stress verursachen?
Vielmehr sind diese Symptome bereits die Anzeichen, dass du dich im Stress befindest. Ja, du liest richtig.
Die Liebe verursacht Stress. Sowohl positiv, wie negativ. Das ist vielen Menschen jedoch nicht bewusst. Sobald wir uns in einem extremen Liebesmodus befinden, stehen wir unter Anspannung.
Entweder zieht sich der Körper zusammen, entwickelt Abwehrmechanismen, weil er sich im sogenannten Kampfmodus befindet oder er bringt plötzlich Höchstleistungen zutage, die du bisher von dir nicht kanntest.

die Liebe und der negative Stress

Wenn die Liebe negativen Stress verursacht, dann ist das meistens in den Momenten, in denen wir uns schlecht fühlen in Bezug auf einen Menschen. Momente, in denen wir das Gefühl haben, die Liebe ist uns nicht hold. Wenn wir uns nicht gesehen und gewertschätzt fühlen. Wenn uns Liebeskummer plagt. Situationen uns belasten, die konfliktbehaftet sind, durch Streit oder Ablehnung. In Partnerschaften bestimmen vielleicht Missverständnisse und nicht zuletzt Eifersucht die Stimmung der Liebe.

Vielleicht ist es auch der Drang nach mehr Aufmerksamkeit, die wir uns vom Partner oder den Mitmenschen, die wir so sehr lieben, wünschen oder gar die Trennung, die uns traurig, wütend und unzufrieden werden lässt. Und manchmal will es vielleicht auch einfach nicht klappen – mit einer Beziehung. Wir bringen viel Zeit dafür auf, den richtigen Partner zu finden. Es soll ja schließlich der Traumpartner sein und perfekt zu uns passen. Womöglich reden wir uns ein, wir wären nicht beziehungsfähig oder unterstellen dies dem Partner.

Ursache für negativen Stress

Die Ursache für den negativen Stress durch die Liebe, ist zum einen die Annahme, dass uns nur andere Menschen, in dem Falle der Partner, glücklich machen können. Wir geben die Verantwortung für unser glücklich sein unbewusst ab. Vielleicht meinen wir auch, das wir dafür zuständig wären, den anderen glücklich zu machen. Wir machen uns im weitest gehenden Sinne machtlos.


Zum anderen ist es der Drang nach Anerkennung, Aufmerksamkeit, nach dem geliebt werden. Was per se` nicht verkehrt ist. Es wird erst verkehrt, wenn wir uns von der Liebe durch Andere abhängig machen.


Hinter den dicken Tränen sitzt die Trauer und die Angst. Die Angst vor Ablehnung. Die Angst gegebenenfalls nicht gut genug zu sein – für ihn oder sie. Die Angst vor dem Allein-sein
(lies hierzu gerne den Beitrag https://sayaa.de/allein-sein-lieben-lernen/ ) .


Wir strengen uns an. Wir wollen unsere beste Seite von uns zeigen. Um geliebt zu werden, sind wir bereit alles dafür zu tun. Wir wollen mit aller Macht gefallen. Diese Einstellung bzw. dieses Verhalten spaltet uns jedoch von uns selbst ab. Unbewusst inszenieren wir. Wir spielen also eine Rolle und sind nicht authentisch.


Wir haben Erwartungen, wie unser Partner zu sein hat. Daran halten wir krampfhaft fest. Um dem Partner oder auch anderen Menschen zu gefallen, werden die eigenen Bedürfnisse und Wünschen hinten angestellt oder nicht ausreichend kommuniziert.


Warum haben wir schlaflose Nächte? Weil wir uns sorgen. Die Gedanken kreisen permanent um den oder die Anderen. Besonders in schwierigen Situationen zerbrechen wir uns den Kopf darüber:
warum läuft es nicht rund? wie kann ich ihn / sie für mich gewinnen? wie kann ich ihn / sie glücklich machen?
was kann ich an mir verändern? warum ist er / sie so? Habe ich das Richtige getan?


Permanent sind wir im außen. Im Außen auf der Suche nach der Liebe. Ständig im aktiven Modus mit aktiven Gedanken und Bewertungen, die uns steuern und unsere Gefühlswelt Achterbahn fahren lassen.
Unser Körper ist auf Hochtouren damit beschäftigt sämtliche Widerstände und Konflikte zu lösen.
Das erzeugt Druck in uns und Druck im Außen. Und sobald Druck entsteht, entsteht Stress.

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die Liebe und der positive Stress

Wenn die Liebe zuschlägt, uns Amors Pfeil so richtig getroffen hat, wir eins, dann scheinen wir auf Wolke 7 zu schweben. Plötzlich fühlt sich alles so leicht und toll an. Alles erscheint bunt, weich und so wunderschön.
Das Leben ist einfach nur magisch. Wie von selbst fließt alles. Wir fließen dahin. Wir fließen durch das Leben. Es gibt keine Probleme. Unser Körper schüttet dauernd Glückshormone aus. Der Adrenalinpegel steigt und die Endorphine purzeln nur so aus uns heraus.

Verliebt sein ist ein wundervoller Zustand. Ein Zustand der Gelassenheit und Schwerelosigkeit. In uns ist Leichtigkeit. Und dieser Zustand treibt uns an. Er motiviert uns. Er macht uns frei. Er öffnet unsere verborgenen Schätze und Potentiale. Er öffnet vielleicht sogar Tür und Tor zu unserem Inneren. Er lässt uns strahlen.
Doch aufgepasst. Auch in diesem Zustand stehen wir unter enormen Stress und der Körper arbeitet auf Hochtouren. Wenn gleich es sich um positiven Stress handelt, so kann dieser in einen negativen Stressmodus kippen, wenn hier nicht die Balance gefunden wird.

Die Balance finden

Damit Liebe kein Stressfaktor mehr ist, der unter Umständen krank macht, die eigene Lebensqualität und den Grad der Lebensfreude und des Glücks beeinflusst, ist es wichtig zu verstehen, was Liebe tatsächlich ist.

Liebe ist mehr als nur das Gefühl zu einem Menschen und mehr als das Gefühl von einem Menschen zu erhalten.

sayaa – Annett Schulz

Was ist Liebe?

Die Liebe ist ein Grundzustand.
Die Liebe ist eine Grundhaltung.
Die Liebe ist eine Entscheidung für das eigene Sein.
Die Liebe ist ein Seins-Zustand zu allem und jedem.
Die Liebe ist ein Gefühl, welches aus deinem Inneren heraus entspringt.


Niemand ist dafür zuständig dich glücklich zu machen – außer du selbst.
Du bist nicht dafür verantwortlich, ob und das andere Menschen glücklich sind.
Auch brauchst du nichts dafür tun, um geliebt zu werden.
Du bist bereits ein liebenswerter Mensch.


Wenn du mit der Grundhaltung der Liebe agierst, wird sich dein Verlangen von anderen Menschen glücklich gemacht und geliebt zu werden sowie andere glücklich machen zu wollen, relativieren. Die Suche nach dem perfekten Partner*in, die Erwartungen und Bewertungen von Menschen werden schwinden. Die Anspruchshaltung, wie sich andere Menschen zu verhalten haben, auch deinen Kindern gegenüber, wird verblassen. Du wirst mehr Lebensfreude entwickeln, wenn du dir bewusst machst, dass die Liebe sich nicht auf eines oder jenes oder jemanden beschränkt.


Die Liebe ist immer da, sofern du dich dafür öffnest.
Die Liebe ist in dir.
Die Liebe ist alles und nichts. Sie unterliegt keinen Regeln und Vorgaben.


Umso mehr du dich selbst annimmst, so wie du bist ohne dich zu verbiegen, anzupassen oder irgendwo reinpassen zu wollen, umso mehr wirst du die Anerkennung und Aufmerksamkeit von anderen Menschen erhalten.

Hier habe ich dir ein paar kleine anregende Fragen zusammen gestellt, um die allumfängliche Liebe und zu guter Letzt auch die Selbstliebe für dich (wieder) zu entdecken:
  • Liebst du die Dinge, in deinem Leben?
  • Liebst du dein Leben, so wie es ist?
  • Kannst du das Schöne im Leben sehen – alles – jedes Detail?
  • Liebst du dich selbst so sehr, wie du es dir von anderen wünscht?
  • Wie sehr bewertest du andere Menschen?
  • Wie sehr machst du andere Menschen für dein Glück verantwortlich?
  • Wie sehr bist du damit beschäftigt anderen Menschen zu gefallen?
  • Ehrst du dich?
  • Kümmerst du dich gut um dich selbst?
  • Wie viel Zeit nimmst du dir für dich allein?
  • Was bedeutet für dich Regen?
  • Wie stehst du dazu für andere da zu sein ohne die Erwartungshaltung etwas zurück zu bekommen?
  • Wo passt du dich an und bist nicht du selbst?
  • Was liebst du an deinem Partner*in / deinen Kindern / deinen Eltern / Bekannten / Freunden?
  • Glaubst du, dass du dir Liebe verdienen musst?
  • Was liebst du an deiner Arbeit?
  • Wie sehr liebst du dein Zuhause?

Ich hoffe und wünsche mir für dich, dass du Erleichterung in Bezug auf das Thema Liebe erfährst.

Schreib mir gerne einen Kommentar zu Deinen Erfahrungen oder eine Mail zu diesem Thema, wenn Du Fragen hast.

Falls Du Dir Unterstützung in Deiner Selbstfindung wünscht, dann bin ich gerne für Dich da:

https://sayaa.de/lifecoaching/
https://sayaa.de/mediale-lebensberatung/

Herzliche Grüße zu Dir
Deine Annett